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Ein Adapter für den Adapter

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Bei der Reparatur eines 3D- Druckers benötigte ich den Zugang zu der ISP-Schnittstelle seines Controllers. Diese lag auf einigen Leitern eines 40-poligen Flachbandkabels, des Typs FFC A 40Pin 0,5mm. Ansonsten lagen alle weiteren Zugänge auf SMD- Bausteinen. Da weder an dem Flachbandkabel noch an den SMD- Bausteinen etwas angeklemmt werden konnte, blieb nur die Möglichkeit einen Adapter zu beschaffen, der die ganze Geschichte auf eine bearbeitbare Größe bringt. So einen Adapter gab es tatsächlich im Internet. Er brachte die 0,5mm Abstände des Flachbandkabels auf 2,54 mm, ein Maß mit dem man die ganze Sache auf ein Breadbord bringen kann und dann mit herkömmlichen Mitteln eine Verbindung zu einem ISP- Brenner herstellt. So dachte ich jedenfalls. Also bestellte ich den Adapter.

Als er dann da war stellte sich heraus, dass ich nicht weit genug gedacht hatte. Zwar waren die Abstände zwischen den Kontakten des Adapters 2,54 mm. Nur nützte mir das nicht viel weil die Kontakte in zwei Reihen unter einander lagen und dazwischen eben auch nur ein Abstand von 2,54 mm war. Um das ganze auf dem Breadboard zu betreiben ist jedoch ein Abstand zwischen den Reihen von mindestens 3x2,54 mm erforderlich, sonst schließt man die Reihen kurz. Was tun?- Ganz klar: Ein Adapter muss her. Lachen Sie nicht! :-))

200511aa-001.jpg Ich hatte sowieso vorgehabt die Verbindung über zwei Steckerleisten herzustellen. Nun musste das ganze noch um eine kleine Lochstreifenrasterplatine und zwei weitere Steckerleisten erweitert werden. Vor allen anderen Arbeiten wurden die Leiterbahnunterbrechungen hergestellt. Die Skizze zeigt wo die Leiterbahnunterbrechungen anzubringen sind. Da die Lochstreifenrasterplatine nur einseitig kontaktiert ist, war noch ein kleiner Trick von Nöten. Die äußeren Reihen der Steckerleisten wurden mit Ihren kurzen Enden von der Bestückungsseite aus in die Lochstreifenrasterplatine geführt und auf der Leiterbahnseite verlötet. Die inneren Reihen wurden mit ihren langen Enden aus Lochstreifenrasterplatine geführt und auf der Leiterbahnseite verlötet. Die kurzen Enden der inneren Reihen wurden abgeschnitten und glatt geschliffen. Das geschah natürlich bevor sie in die Lochstreifenrasterplatine eingeführt und verlötet wurden. Auf der FPC- Platine klebte ich je einen Streifen Isolierband um einen möglichen Schluss zwischen der FPC- Platine und meinen Adapter zu verhindern.
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Das gleiche Verfahren lässt sich natürlich auch bei andern Adaptern anwenden.


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